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Handwerk => Werkzeug => Hammer |
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Hammer
Wichtigstes Werkzeug des Schmieds und Plattners und relativ einfach aufzutreiben. Man wird im Laufe der Zeit einige ansammeln. Die wichtigsten sind:
Spannhammer/Kugelhammer
mit einer hochrunden und einer flacheren runden Seite. Das ganze möglichst schwer (1kg).
Diesen Hammer nimmt man zum groben vorformen, treiben, vorspannen und schlichten von konkaven Teilen.
Mit einem leichten Kugelhammer wie hier rechts dargestellt, kann sehr gut genietet werden. Dazu wird die flache Seite zum Stauchen benutzt und mit der runden Seite wird der Nietkopf geformt.
Schweifhammer
Kann man kaufen, muss man aber nicht. Im Geschäft zu kaufende sind meist zu leicht. Will man sich solch einen Hammer selber machen, nimmt man als Ausgangsform einen normalen Schlosserhammer mit dem gewünschten Gewicht (1kg). Die quadratische Seite wird geschliffen, um eine radiale Hammerbahn zu erhalten. Hier kann man wählen, ob die Bahn senkrecht oder waagrecht verlaufen soll. Am besten ist, von jedem einen zu haben. Die Hammerfinne kann natürlich auch zum schweifen benutzt werden.
Anwendung ist schweifen, drücken, graten, schlichten von konkaven Teilen.
Schlichthammer
Dieser Hammer hat mindestens eine plane Bahn. Zum groben Schlichten und Ausbeulen kann ein Fäustel genommen werden. Für feinere Schlichtarbeiten eignet sich ein Hammer mit 500g. Zum schlichten von Graten ist ein kleiner Hammer mit quadratischer Bahn sehr hilfreich. Zum Beispiel ein Schlosserhammer mit etwas entschärften Kanten.
Mit dem Schlichthammer wird, wie der Name schon vermuten lässt, geschlichtet.
Sickenhammer/Kehlhammer
Diese Art gehören zu den leichteren Hämmer. Sie besitzen eine relativ schlanke Hammerbahn. Je leichter der Hammer umso schärfer kann diese sein.
Mit ihnen werden verzierende Techniken wie das Graten und Kehlen durchgeführt. Zudem können aber auch feinere Drückarbeiten damit erledigt werden.
Drückhammer
Der Drückhammer soll wiederum ein schwerer Hammer sein. Die Schlagfläche ist rechteckig und flach. Sie sollte eine Höhe von ca. 10-20 mm haben. Die Kanten sollten relatif scharf sein, um das Blech greifen und bewegen zu können.
Ausser zum Drücken kann dieser Hammer auch noch zum Ausbeulen und Schweifen benutzt werden.
Allgeimein:
Manche dieser Hämmer lassen sich verschiedenen Sparten zuordnen, da sie zwei Seiten haben, die unterschiedlich genutzt werden. Es ist hilfreich, für spezielle Techniken spezielle Hämmer zu haben. Ausserdem ist es sinnvoll die verschiedenen Hammertypen in verschiedenen Gewichtsklassen zu besitzen. Je feiner die Arbeiten, um so leichter kann der Hammer sein. Für den Anfang empfehle ich, sich zuerst die schwereren Ausführungen zu besorgen. Mit einem solchen Hammer kann vorsichtig zugeschlagen werden - ein 2 mm dickes Bruststück mit einem 100g Hammer schlagen zu wollen, ist wenig motivierend.
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