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Amboss

Zu den Ambossen zähle ich alle stationären Werkzeuge, die im Gegensatz zum Hammer nicht beschleunigt werden, sondern durch ihr Gewicht und ihre Form zum Gestaltungsvorgang beitragen. Viele dieser Werkzeuge sind für sich nicht schwer genug um ihren Zweck zu erfüllen. Deshalb werden sie  eingesteckt oder eingespannt.

Schmiedeamboss

Zum richtigen, grossen Amboss selbst ist nicht viel zu sagen. Ein jeder, der vor hat, sich mit der Gestaltung von Metall zu befassen wird wissen was ein Amboss ist. Auch hier gilt: je schwere desto besser. Desweiteren sollte die Ambossbahn nicht allzuviele und zu grosse Beschädigungen aufweisen. Gut ist auch, wenn der Amboss im Mittelteil ein möglichst unbeschädigtes, etwa 10 cm langes Kantestück besitzt.
 
Auf dem Amboss können dickere Teile (d =2mm aufwärts) mit dem Meissel ausgeschnitten werde. Danach werden sie hier gerichtet und vorgespannt. Auch Krümmungen und Rundungen können hier geformt und korrigiert werden. Das Ausbeulen und Schweifen der Teile erfolgt ebenfalls hier. Ebenso das Erstellen der Rollen. Wer etwas Erfahrung im Schmieden hat, kann sich am Amboss auch sein eigenes Werkzeug herstellen, welches ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist.

Sperrhaken

Ein Sperrhaken hat normalerweise, wie der Amboss auch, jeweils eine Horn mit einem runden und einem rechteckigen Querschnitt. Im Gegensatz zum Amboss hat der Sperrhaken jedoch nur einen kleinen Mittelteil der in den Stiel übergeht, dafür aber sehr lang und schlank ausgebildete Hörner, die sich nur schwach verjüngen.
 
Hier werden röhrenförmige Teile geformt wie sie bei Arm- und Beinzeug vorkommen. Auf kleinen Sperrhaken können auch Fingerteile und Ähnliches gemacht werden.

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Schweifstock

Ein Schweifstock ähnelt einem gedrungenen Sperrhaken, der über die komplette Länge einen runden Querschnitt besitzt. Ausserdem verjüngt sich eine Seite des Schweifstocks schneller, so dass diese einem kleinen Ambosshorn gleicht. 
 
Eignung - für Ellenbogen, Waden, Armröhren, Lamellen und Teile von Handschuhen.

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Kugel

Kugeln verschiedener Grösse sind bei der Erstellung von Oberflächen, die in zwei Richtungen gewölbt sind sehr hilfreich - also so gut wie bei allen Teilen einer Rüstung. Ein Vorteil der Kugel ist, dass von aussen gearbeitet wird, und man daher besser sehen kann, was man macht. Allerdings kommt sie erst nach dem groben Vorformen und Treiben der Teile zum Einsatz.
 
Auf der Kugel werden haupsächlich die Techniken Drücken, Ausbeulen und Schlichten angewandt.

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Senke

Eine einfache Methode Metall zu strecken und so Material zu gewinnen, ist das Treiben in eine Senke. Eine Senke kann  ein Hartholzklotz mit entsprechender Aussparung, ein stabieles Stück Rohr oder eine gewölbte Stahlplatte sein. Der Durchmesser sowie die Form der Senke kann für verschiedene Rüstungsteile varieren. Den gleichen Zweck erfüllen auch nachgebende Materialien, in die das Blech hineigetrieben wird. Hierzu zählen ein Klotz aus weichem Holz oder ein Bleiblock. Die letztgenannte Art der Senken eignet sich eher für kleinere Teile und verziehrende Arbeiten.
 
In der Senke werden im Allgemeinen die groben Vorformarbeiten für jegliche Wölbungen getätigt.

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