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Nieten

Ein Niet besteht aus einem Nietkopf und einem Nietschaft. Beim Nieten können drei verschiedene Varianten zum Einsatz kommen. Die erste Möglichkeit, zwei Teile werden starr miteinander vernietet. Hier wird der Nietschaft mit einem flachbahnigen Hammer gestaucht , dabei verpresst er sich in dem Loch und verbindet die Teile fest miteinander. Um die Verbindung zu sichen, verbreitert man den Nietschaft mit einem Kugelhammer, so dass auch auf dieser Seite eine Art Nietkof entsteht.

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Es besteht auch die Option, diese Verbindung mit Senknieten auszuführen. Dabei wird anstelle einen Nietkopf anzuschmieden, der Nietschaft in einen, vorher im Blech angesenkten, Kegel geschlagen. Dabei entsteht eine plane Oberfläche, so dass die Nietstelle nach dem Schleifen kaum gesehen wird.
 
Als nächstes wirkt der Niet als Drehbolzen, die Teile können in einer Ebene rotieren, sich jedoch nicht gegeneinander verschieben. Hier wird das Stauchen des Niets weggelassen und gleich mit dem Kugelhammer ein weiterer Nietkopf geschmiedet. Dieser verhindert das Herausrutschen des Niets.
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Zuletzt gibt es noch den Niet im Langloch. Hier besteht die Möglichkeit, dass sich die vernieteten Teile gegeneinander in eine Richtung verschieben, sowie rotieren können. Auch hier wird das Stauchen weggelassen und nur ein weiterer Nietkopf geschmiedet. Allerdings wird in diesem Fall zur Sicherung gegen Herausrutschen aus dem Langloch noch eine Unterlegscheibe benutzt.
 
Soll die Rotation unterbunden werden, müssen der Nietschaft und das normale Loch rechteckig ausgeführt werden.
Tip:
 
Es kommt natürlich immer darauf an, was wie verbunden wird, wie dick der Niet bzw. wie gross das Loch ist und wie stark der Nietkopf  ausgeführt werden soll. Allgemein soll der Niet gerade bei Anfängern nicht zu lang sein, da die Verbindung sonst schnell schief wird.
 
Als Orientierungswert: ich lasse bei einer Verbindung mit einem 4 mm Niet in eine Loch mit einem Durchmesser von 4,2 mm den Niet ca. 3 mm herausstehen.
 
Tip:
 
Um den vorhandenen Nietkopf beim Vernieten nicht zu beschädigen, diesen einfach auf ein dickes Stück Aluminium setzen.

 

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