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Drücken

Das Drücken ist meines Erachtens die am schwierigsten zu verstehende und umzusetzende Technik. Dies liegt sicher auch mit daran, dass sie nicht leicht zu erklären ist. Zum Drücken ist Hitze nahezu unumgänglich, da das Material gewaltige innere Verschiebungen mitmachen muss. Diese entstehen dadurch, dass Breite in Höhe umgewandelt wird.
Bei dieser Technik wird in der Mitte des Teils angefangen. Das umliegende Material wird gegen einen Amboss zur Mitte gedrückt. Es wird am besten rundenweise gearbeitet, wobei nicht zuviel Material auf einmal bewegt werden sollte. Dadurch, dass in der Mitte des Stücks nicht oder kaum gearbeitet wird, bleib die Materialstärke dort wo sie benötigt wird volle erhalten. Dies ist der grosse Vorteil, den diese Technik gegenüber dem Treiben hat. Zum Drücken sollte ein relativ scharfkantiger Hammer benutzt werden, der das Material "greifen" und in eine Richtung bewegen kann. Das Werkstück liegt an der zu hämmernden Stelle nicht auf dem Amboss auf, damit das entsprechende Andrücken an selbigen erfolgen kann. Dies ist deshalb wichtig, da, würde das Stück auf dem Amboss aufliegen, sich beim Schlagen wieder ein Verbreiterungseffekt einstellt, es also nicht zu einer Umwandlung von Breite in Höhe kommt. Zur Anwendung kommt diese Technik bei tiefen und spitzen Teilen wie Ellenbogen, Fingerknöchelplatten, Visieren sowie bei Helmen und teilweise Brustplatten.

 

So ungefähr sieht der Ablauf eines Durchgangs aus. Es wird natürlich nicht nur von zwei Seiten, sondern rundum gearbeitet. Das Ganze hat man sich als Schnitt durch eine Schale vozustellen. Allein aus diesen Diagramm wird ersichtlich, dass es einiges an Arbeit bedeutet, z.B. einen Helm aus einem Stück zu fertigen.

 
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